Eine persönliche Betrachtung der Entwicklung aus der Sicht von Klas Stöver:

Nicht alle Bilder von Dieter Stöver können auf dieser Webseite dargestellt werden.

Die Schaffensperioden gliedern sich in etwa wie folgt:

 

Frühwerk - Ölbilder

Informell - Materialbilder, Abdrucke, Guache

Pop Art - Raumillusionen

Landschaftsräume - Acryl, Rupfen auf Leinwand

 

Kriegsjahre

Originalfoto aus dem Archiv von Dieter Stöver. September 1941 - Ostfeldzug Süd Brennender Tankwagen nach Luftangriff
ohne Titel, 1962 Mischtechnik/LW 120 x 90

Informell (Nachkriegszeit) - Materialbilder, Abdrucke, Guache

Die Bilder aus den Nachkriegsjahren sind im Stile des Informel entstanden.

Asche, und Ruß verbanden sich mit viel Schwarzer Farbe und wenigen Braun- und Blautönen zu einer düsteren zerfurchten Materialabstraktion. Kraterartige Abdrücke, Kratzer und grobe Wischer bildeten Spuren der inneren Verwüstung ab. Menschenleere, halt- und gestaltlose Strukturen suchten ihren Platz.

Roter Acker, 1970, Mischtechnik/Leinwand, 140x120

Pop Art (ab 1968) - Raumillusionen

Spuren menschlicher Herkunft betreten den Bildrahmen. Geometrische Muster von Ackerfurchen, Heuhocken, Lavendelfelder oder Straßenspuren bilden eine Raumillusion. Ein roter Acker mit rotem Himmel entwickelt sich aus einem Fotoausschnitt zu einer neuartigen Sicht. Der Blick aus einem strukturierten Rahmen in die Weite – Landschaften entstehen.

Volterra, 1979, 100 x 120

Landschaftsräume - Acryl, Rupfen auf Leinwand

Der Raum weitet sich, der Betrachter ist nun alleine im Mittelpunkt einer sich öffnenden Landschaft. Rupfen aus alten Säcken mit seinen Gebrauchsspuren bildet weiterhin einen Materialbezug mit all seinen Zerstörungen - den Ausgangspunkt um jenseits der Vergangenheit noch nach weiteren Horizonten zu suchen. Dunst und Licht treten ein - leere Flächen - das verlassen menschlicher Einflussnahme zeichnet sich ab. Zeichen führen den Betrachter in eine unbekannte Weite.